Das Thema Burnout und Burnoutprävention ist in aller Munde: Vielleicht hattest du selbst bereits einen Burnout oder kennst eine Person, die wegen Burnout krankgeschrieben und vielleicht sogar in einer Klinik ist?
Wenn du mit dem Thema Burnout direkt oder indirekt Kontakt hast, dann weißt du, dass derjenige, bei dem Burnout diagnostiziert wird, meist monatelang „ausfällt“. Nicht nur im Job, sondern auch auf der privaten Ebene.
Ich verstehe „ausfallen“ so, dass die sieben Lebenssäulen (Job, Geld, Soziales Umfeld, Gesundheit, Freizeit, Werte, Lebensentwurf) ein Stück weit in sich zusammenfallen und es einer neuen Ausrichtung bedarf. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, das braucht Zeit. Im Schnitt sind Menschen im Burnout rund 30 Tage lang krankgeschrieben. Ich weiß aus Erfahrung, dass diese Zahl nur ein Durchschnittswert ist und die realen Zahlen wesentlich darüberliegen. Wer im Burnout ist, fällt demnach längere Zeit, meist mehrere Monate, aus.
Vielleicht fragst du dich jetzt: Wäre es da nicht besser, frühzeitig vorzubeugen und nicht erst zu reagieren, wenn es bereits zu spät ist? Das ist ein sehr schöner Gedanke, doch leider reagieren wir meist erst, wenn es zu spät ist. Wenn die körperlichen Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Panikattacken oder Schlafprobleme bereits da sind und sich körperlich ganz deutlich zeigen.
Das ist die Crux bei Burnout sowie sämtlichen Vorsorge-Maßnahmen: Warum sollst du etwas vorbeugen, wenn doch alles gut bei dir ist und du keinerlei Leiden verspürst? Handelst du nicht erst, wenn es kurz vor zwölf ist?
Was ist Burnoutprophylaxe überhaupt?
Mit dem Verständnis, dass die meisten Menschen erst aktiv werden, wenn die Körpersymptome bereits vorhanden sind, kann es für mich keine wirkliche Burnoutprävention bzw. Burnoutprophylaxe geben. Denn dann bist du bereits im Burnout!
Wenn du demnach einen Burnout präventiv vorbeugen möchtest bzw. aus dem Burnout nachhaltig wieder herauskommen möchtest, braucht es folgende Schritte:
- Erkenntnis über das eigene Stressmuster / Stressverhalten
- Verständnis und Umgang mit Gedanken und Gefühlen
- Achtsamkeits– und Wahrnehmungstraining
- Bewegungs- und Entspannungstechniken
- Eigenverantwortliche Kommunikation
- Ausrichten der sieben Lebenssäulen
Das mag auf den ersten Blick nach ganz schön viel aussehen. Vielleicht sogar etwas überfordern. Dachtest du, dass es mit ein paar Entspannungsübungen getan ist? Dem ist nicht so. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Entspannung ist zwar absolut wichtig, damit du lernst, wie du dich wieder erholen und Kraft tanken kannst, allerdings bleibt es nur einen Tropfen auf dem heißen Stein, solange du nicht verstanden (im Sinne von „erfahren“) hast, wie du dich selbst unter Stress setzt.
Denn du setzt dich selbst unter Stress: Mit deinen Gedanken und Glaubenssätzen, unterdrückten Gefühlen, unreflektierter Kommunikation und indem du dir selbst und deinen Lebenssäulen nicht bewusst bist. Wenn du demnach einen Burnout vorbeugen bzw. aus ihm herauskommen möchtest, erkenne und verstehe dich selbst. Das ist nachhaltige Burnoutprävention bzw. Burnout-Beendigung.
Burnoutprävention heißt: Mich selbst verstehen
Leider lernen wir es nicht (genug), uns selbst zu verstehen. Weder im Elternhaus, noch im Kindergarten, von Schule, Studium und Arbeit mal ganz zu schweigen. Wir haben häufig keinen echten Kontakt zu uns. Weder zu unserem Körper, noch zu unseren Gedanken und Gefühlen. Wir sind oft von uns selbst abgeschnitten und zumeist unachtsam unterwegs. Oder bist du dir deinen Wahrnehmungen (Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen) wirklich bewusst?
5 Fragen zur Selbstreflexion
Hier sind 5 Fragen an dich, um dich selbst ein bisschen besser zu verstehen. Nimm am besten ein Blatt Papier zur Hand, lies die jeweilige Frage durch und schreibe die Antworten für dich auf:
1.) Was sind deine Stressoren? Was stresst dich in deinem Leben? (Schreibe nun die Antworten auf)
2.) Gehe noch einmal gedanklich in eine Stressituation: Was denkst du, wenn du gestresst bist? Was fühlst du, wenn du im Stress bist? (Schreibe nun die Antworten auf)
3.) Wo genau fühlst du den Stress in deinem Körper? Gibt es Körperstellen, die du wahrnehmen kannst? (Schreibe nun die Antworten auf)
4.) Was haben deine Stressoren, deine Gedanken und Gefühle mit dir zu tun? (Schreibe nun die Antworten auf)
5.) Welche Ressourcen oder Maßnahmen hast bzw. kennst du, um dich wieder zu entspannen bzw. zu stabilisieren? (Schreibe nun die Antworten auf)
Wie ist diese Übung für dich? Fällt sie dir leicht oder sind die Fragen schwer zu beantworten? Teile dich gerne im Kommentar unten mit.
Wenn du dich selbst ein bisschen genauer kennenlernen möchtest, dann trage dich hier ein und erhalte regelmäßige Impulse von mir. Für ein Rendezvous mit dir selbst 🙂
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